Wenn man sich in einer Ausbildung befindet, denken viele, dass man keinen Kredit Kredit gewährt bekommt. So stimmt das jedoch nicht, da auch Auszubildende bei einer Bank einen Kredit beantragen können. Ob dieser dann von der BA lernen bewilligt Word hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, welche von dem Antragsteller, welcher sich in der Ausbildung befindet, beachtet werden müssen.
Inhalt
Die Höhe des Kredites
Wie hoch der die Summe des Kredites ausfällt, welche dem Auszubildendem von der Bank gewährt wird, hängt ganz davon ab, wie hoch die Vergütung während der Ausbildung ausfällt. Von der Bonität des Auszubildenden werden dann die Fixkosten abgezogen und an Hand dessen, was am Schluss übrig bleibt, über die Höhe des Kredites und die Höhe der zu zahlenden Raten entschieden.
Hinweis:
Da ein Auszubildender in der Regel nicht so viel verdient, wie ein bereits im Arbeitsmarkt integrierter Arbeiter, darf man mit nicht all zu hohen Summen rechnen.
Ein Bürge für die Sicherheit
Banken vergeben Kredite nur, wenn sie sich auch sicher sein können, dass der gewährte Kredit zuverlässig und in den zuvor vereinbarten Raten zurückgezahlt werden kann. Dies hat nicht nur den Hintergrund des, im Vergleich zu einem bereits ausgebildetem Arbeiter, niedrigen Gehaltes des Auszubildenden, sondern auch die Sicherheit des Ausbildungsplatzes.
Da sich die Bank nicht sicher sein kann, dass der Auszubildende seinen Ausbildungsplatz auch behält oder sich womöglich für eine andere Ausbildung entscheidet, verlangt diese einen Bürgen. Denn mit dem Verlust oder dem Wechsel des Ausbildungsplatzes, ändert sich auch die Bonität des Kreditnehmers und er kann die Raten in bestimmten Fällen nicht mehr an die Bank zurückzahlen.
Hinweis:
Deshalb ist es bei Auszubildenden, welche einen Kredit bei einer Bank anfragen, oft der Fall, dass die Bank einen Bürgen verlangt. Dieser wird durch seine Unterschrift in Mitschuld gezogen und muss für die gesamte Summe, samt Zinsen, aufkommen, wenn der Auszubildende die Raten nicht zahlt, wie es vereinbart war.
Die Laufzeit des Kredites
Auszubildende sollten zudem darauf achten, dass eine Bank den Kredit möglicherweise nur für die Zeit der Ausbildung gewährt. Das bedeutet, dass die Raten, welche zurückgezahlt werden müssen, so gewählt werden, dass sie mit der Beendung der Ausbildung vollständig abbezahlt sind. Dies hat den Hintergrund, dass es nie vollkommen sicher ist, dass der Auszubildende nach seiner Ausbildung auch von dem Arbeitgeber übernommen wird oder direkt einen Arbeitsplatz findet.
Hinweis:
Daraus schließt sich dementsprechend auch, dass der Kredit nicht besonders hoch ausgefallen kann, da dieser in einer kurzen Laufzeit nicht vollständig zurückgezahlt werden könnte.
Verwendung des Kredites
Ob ein Kredit für Auszubildende gewährt wird hängt unter anderem auch davon ab, wofür der Kredit verwendet werden soll. Banken sehen es nicht gerne, wenn man den Kredit dafür beantragt, um von dem Geld Party zu machen oder für sein persönliches Vergnügen zu sorgen. Deshalb wird ein Kredit für Auszubildende in der Regel nur dann gewährt, wenn ein wichtiger Grund vorliegt und der Auszubildende eine sinnvolle Sache damit finanzieren möchte.
Weitere Voraussetzungen
Auch für den Auszubildenden gelten letztendlich die selben Voraussetzungen, wie für andere Menschen, welche einen Kredit bei einer Bank aufnehmen wollen. Wichtig ist eine gute Bonität, Seriosität und die SCHUFA Auskunft. Am besten ist man als Auszubildender schuldenfrei, oder kann nachweisen, dass man die Schulden abbezahlt und trotzdem noch genug Bonität zur Verfügung hat, um die Raten des aufgenommenen Kredites abzubezahlen.
Hinweis:
Unter diesen Voraussetzungen und mit einem Bürgen, welcher bereit dazu ist sich in Mitschuld zu begeben, können auch Auszubildende einen Kredit aufnehmen.
5 Tipps zu Kredit trotz Ausbildung
1. Kreditbetrag genau kalkulieren
Die Grundlage sollte immer die genaue Kalkulation des benötigten Kapitals sein. Eine unnötig, zu hohe Summe ist im Umkehrschluss mit einer höheren Belastung verbunden und evtl. auch folglich mit einer längeren Laufzeit. Da Auszubildende auf einen begrenzt geringen monatlichen Verfügungsrahmen Zugriff haben, kommen in der Regel nur Beträge zwischen 1.000 Euro und 3.000 Euro infrage.
Hinweis:
Unnötige, nicht unbedingt benötigte finanzielle Investitionen sollten somit zurückgestellt werden, damit auch eine möglichst geringe Laufzeit eingehalten werden kann. Diese beträgt in der Regel zwischen 12 und 36 Monate. Je kürzer die Laufzeit, desto höher kann die monatliche Belastung sein. Jedoch kann bei einer zügigen Rückzahlung einer möglichen Schuldenfalle beim Kredit für Azubis entgangen werden.
2. Je nach Verwendungszweck vergleichen
Für welchen Zweck sollen die finanziellen Mittel verwendet werden? Anzuraten ist, solang man sich in der Ausbildung befindet, das Geld nur einem sinnvollen Zweck zukommen zu lassen. Größere Investitionen können somit nach der Ausbildung am besten bewältigt werden. Genau so können dies auch Kreditgeber sehen. So ist die Annahmechance bei einem des Azubi unterstützenden Projekts viel höher. Dazu zählen z.B. der Kauf eines Fahrzeugs, da dieses benutzt werden kann, um die Arbeitsstätte zu erreichen. Des Weiteren sind alle Kosten rund um die Ausbildung als positiv anzusehen.
Hinweis:
Um den Start in das Berufsleben angenehmer zu machen, gibt es hierzu auch spezielle Kredite und Förderungen. Geringere Annahmechancen können z.B. dem Kauf eines neues Fernsehers oder einer Spielekonsole eingeräumt werden.
3. Mit ein paar Tricks die Annahmechancen erhöhen
Am Besten sollte die Probezeit erfolgreich abgewartet werden. Dies ist ratsam aus zwei Gründen. Zum einen wäre es fatal einen Kredit aufzunehmen und innerhalb der Probezeit die Ausbildungsstelle dann zu verlieren. Schließlich muss die Rückzahlung uneingeschränkt weitergeführt werden.
Hinweis:
Des Weiteren ist es ein positives Argument gegenüber dem Kreditgeber zu zeigen, die Probezeit ist überstanden und es kann zuversichtlich mit einer Liquidität des Azubis gerechnet werden. Ein Blick auf die eigene Schufa, die einmalig kostenlos eingesehen werden kann, lohnt sich im Vorhinein allemal um etwaige negative Einträge zur Kenntnis zu nehmen bzw. zu klären.
4. Bürgschaft schafft Vertrauen
Eine Bürgschaft kann mehrere Vorteile haben. Zum einen schafft diese ein erhöhtes Vertrauen für den Kreditgeber, da im Falle einer nicht Rückzahlung des Azubis der Bürge einspringen kann bzw. muss. In der Regel sind dies die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Diese verfügen meist über ein solides Einkommen und einem sicheren Arbeitsplatz. Beides Indikatoren, die sehr gerne bei einem Bürgen gesehen werden.
Hinweis:
Somit erhöht sich die Chance einer Zusage meist erheblich. Der zweite Vorteil ist, dass der Bürge im schlimmsten Fall wie ein Fangnetz fungieren kann und in Extremsituationen die Raten übernehmen kann. Somit wird einer evtl. Pfändung durch den Kreditgeber vorgebeugt.
5. Welche Unterlagen werden benötigt?
Um einer zügigen Zusage des benötigten Kapitals unterstützend Hilfe zu leisten, ist es ratsam, alle benötigten Unterlagen sorgfältig vor Antragsstellung zu organisieren. Diese sind meist Standarddokumente wie Personalausweis, Einkommensnachweis, Ausbildungsvertrag und evtl.
Hinweis:
Identitätsnachweise des jeweiligen Bürgen, der im Antrag genannt wird. Zum Ende wird noch der eigentliche Kreditantrag bearbeitet. Dieser wird entweder bei einer Bank direkt vor Ort ausgefüllt, oder auch online, was den Prozess nochmals beschleunigen kann. Innerhalb weniger Tage oder Stunden wird meist schon eine Zu- bzw. Absage erteilt. In manchen Fällen kann dies auch umgehend innerhalb weniger Minuten geschehen.
Eine Ausbildung, eine Weiterbildung oder auch ein Studium ist nicht immer kostenlos, sondern häufig mit hohen Gebühren verbunden. Für junge Menschen kann dies zu einer finanziellen Belastung werden. Selbst mit Unterstützung, wie zum Beispiel BaföG, kommt es oft vor, dass die Kosten für die Ausbildung nicht gedeckt sind – oder aber, man hat erst gar keinen Anspruch auf das Geld, wenn die Eltern einen zu hohen Verdient haben.
Der Ausbildungskredit – was ist das genau?
Der Ausbildungskredit beschreibt eine Sonderform eines Kredits, welcher sich in erster Linie an Menschen richtet, die ein Studium oder eine Ausbildung absolvieren möchten, dabei aber keine finanzielle Unterstützung seitens des Staates oder der Eltern erhalten. Interessant ist dieses Darlehen auch für diejenigen, die eine kostenpflichtige Weiterbildung anstreben, um damit bessere Chancen auf dem Jobmarkt zu haben.
Hinweis:
Junge Menschen profitieren ganz besonders vom Ausbildungskredit, denn das Zinsniveau ist vergleichsweise niedrig und die Rückzahlung muss nicht sofort begonnen werden: Man kann damit warten, bis man die Ausbildung beendet hat und ein regelmäßiges Einkommen erzielt.
Man sollte Bedenken: Bildung ist immer eine sinnvolle Investition, denn schließlich geht es dabei um die eigene Zukunft. Es ist in jedem Fall von Vorteil, einen Ausbildungskredit aufzunehmen, wenn man nicht während seines Studiums oder seiner Ausbildung arbeiten möchte, um die Finanzierung zu stemmen. So kann man sich voll und ganz auf den Lernstoff konzentrieren und sicher sein, dass die Kosten gedeckt sind.
Gedanken um die Rückzahlung macht man sich erst nach dem erfolgreichen Bestehen der Abschlussprüfung. Diese kann dann flexibel mit der Bank vereinbart werden, so dass sie bestmöglich in das individuelle Budget passt.
Ausbildungskredit und Bildungskredit – wo liegt der Unterschied?
Viele Menschen fragen sich, wo der Unterschied zwischen einem Ausbildungskredit und einem Bildungskredit, der staatlich gefördert wird, liegt. Dies zeigt sich vor allem an der Kreditsumme: Während es beim Bildungskredit ein Maximum von 7.200 Euro pro Jahr gibt, muss man beim Ausbildungskredit kein Limit einhalten, sondern kann selbst mit der Bank vereinbaren, wie hoch die Auszahlung sein soll. Verwenden lässt sich das Darlehen sowohl für ein Studium als auch für eine Ausbildung oder eine Weiterbildung von jedem, der in seine Bildung investieren möchte. Dem gegenüber steht der Bildungskredit, welcher aufgrund der staatlichen Förderung ausschließlich von Schülern oder Studenten genutzt werden kann.
Hinweis:
Wichtig ist, sich vor der Aufnahme eines Ausbildungskredits nicht für ein beliebiges Angebot zu entscheiden, sondern zunächst zu kalkulieren, ob sich die Investition wirklich lohnt. Inzwischen bieten zahlreiche Banken entsprechende Kredite an – so ist es nur logisch, dass die Konditionen der einzelnen Darlehensangebote sich teilweise stark voneinander unterscheiden. Vergleichen Sie also vor allem den effektiven Zinssatz bei gleicher Kreditsumme und Laufzeit.
Wie findet man das beste Angebot für einen Ausbildungskredit?
Nicht nur Filial- und Online-Banken, sondern auch Sparkassen vergeben in der heutigen Zeit spezielle Ausbildungskredite für junge Leute und alle anderen Menschen, die sich damit eine Weiterbildung finanzieren möchten. Grundsätzlich ist es ratsam, als ersten Schritt stets einen Kreditvergleich durchzuführen, was am einfachsten über das Internet funktioniert. Nicht nur ist der Vergleich absolut kostenfrei, er bietet zudem einen hervorragenden Überblick über sämtliche verfügbaren Angebote auf dem Markt.
Berücksichtigen Sie dabei sowohl den effektiven Zinssatz als auch weitere Details und prüfen Sie genau, ob noch weitere Gebühren anfallen. Alles Weitere kann dann individuell mit der Bank besprochen werden. Hat man sich für ein Angebot entschieden, lässt man sich direkt auf die Webseite der Bank weiterleiten und kann dort alle für die Antragstellung erforderlichen Unterlagen anfordern, die anschließend geprüft werden.